Friday, February 12, 2010

Imbolczeremonie


Letzte Woche Sonnabend hab ich hier in Bonn die Bridiezeremonie zu Imbolc geleitet. Wir waren insgesamt 7 Frauen, die die Mädchengöttin, Neubeginne und das Versprechen des Frühlings feiern wollten. Es war eine sehr schöne Runde mit ein paar großartigen Frauen, die schon öfter mitgefeiert haben und die ich sehr gern mag, sowie zwei neuen Frauen, eine davon meine Mutter. Es war das erste Mal, dass sie bei einer meiner Zeremonien dabei war und ich hab mich sehr gefreut, sie im Kreis dieser Frauen zu sehen. Für mich ist in diesem Jahr, nach dem arbeitsintensiven letzten Jahr, in dem ich nur wissenschaftlich gearbeitet habe, ganz wichtig, wieder kreativer zu sein. Bridie ist neben der Mädchengöttin auch die Göttin der Heilkraft, der Schmiedekunst und der Poesie und Kreativität. Wir haben deshalb eine Geistreise zu Bridie gemacht und dann gemalt, was wir da erlebt haben. Kreativität ist eine der großartigsten Gaben der Göttin an uns. Ich hab schon oft erlebt, dass Frauen, die sich nicht für kreativ halten, in einer Zeremonie etwas basteln oder malen und dass damit ein Anfang gemacht wird. Wenn sie nach Hause gehen machen sie weiter und erleben sich nach einer Weile als kreative, schöpferische Frauen, die der Welt etwas schenken können. Das ist heilsam, positiv und wundervoll zu beobnachten. Die Bilder, die in der Zeremonie herausgekommen sind, waren alle sehr unterschiedlich und individuell, aber ganz großartig. Eigentlich hätte ich sie gern alle behalten.

Es schneit immer noch und ist sehr kalt. Die Tage sind abends länger hell. Aber ansonsten ist es hier noch sehr winterlich. Mir ist das sehr recht. Ich habe den ganzen Winter über gelernt und hatte keine Zeit, ein Mal spazieren zu gehen. Ich bin froh, dass der Frühling noch ein wenig auf sich warten lässt, und ich noch spazierengehen kann, Winterschlaf halten und still sein.

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