Wednesday, August 12, 2009

Göttin des Wassers









Zur Sommersonnenwende feiern wir die Göttin des Wassers als Göttin der Emotionen, der Intuition und der Heilung. Selbstverständlich feiern wir sie aber auch als Göttin der Quellen und Seen, Flüsse und Meere. In Deutschland feiern wir sie in ihrer Erscheinung als Rheintöchter und als Sirona. Um die Sommersonnenwende herum habe ich mir versprochen, dass ich in den Hunsrück fahren würde und Sironas Heiligtum besuchen würde. Dieses Versprechen habe ich mir am Wochenende erfüllt, als ich mit Mitja nach Hochscheid gefahren bin. Inzwischen hat sich das Jahreskreis weitergedreht und die Göttin hat ihre Gestalt als Mutter angenommen, Caiva, Rosmerta und Matrona. Die Muttergöttin ist die Göttin der Fülle, der reifen Kornfelder und des Beginns der Erntezeit. Ihre Tiere sind Rehe.
Wir haben am Archäologiepark Wederath-Belginum geparkt, und sind dann zwischen den Grabhügeln hindurch in die offenen Felder gewandert. Der Weizen und die Gerste wiegten sich im Wind und dann sprang plötzlich ein Reh über das Feld, ganz ruhig und entspannt, das ganz lange blieb.
Danach sind wir mit dem Auto zur Sirona-Hütte und zum Sirona-Pavillon gefahren. Am eigentlichen Fundort, wo das Heiligtum wirklich lag, hat man nichts rekonstruiert. Aber Abgüsse von der Figur, die man gefunden hat, hat man in der Gegend überall aufgestellt.
Es war ein wunderschöner Tag für uns, an dem die Göttin sich uns immer wieder gezeigt hat.

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